Ladezyklen und Lebensdauer von Akkus

Eine generelle Aussage über die Lebensdauer von Akkus zu treffen ist nicht einfach, da diese von sehr vielen Äußere Faktoren abhängt. So reagieren viele Akkus empfindlich auf Überhitzung, kalte Temperaturen oder Tiefentladung. Eine Überladung wird durch das verwenden des originalen Ladegeräts verhindert.

Bei den Angegebenen Ladezyklen handelt es sich immer um die Haltbarkeit bei idealer Pflege und Umgebung. Dabei muss der Akku bei erreichen der genannten maximalen Ladezyklen nicht zwingend getauscht werden.

Die Lebensdauer und die Anzahl der Ladezyklen bezieht sich immer auf eine Restkapazität von mindestens 80% der ursprünglichen Kapazität.

Die Lebensdauer eines Akkus wird häufig in Ladezyklen gemessen, die die Anzahl der Lade- und Entladevorgänge darstellen, die ein Akku durchlaufen kann, bevor seine Kapazität merklich abnimmt. Ein Ladezyklus umfasst einen vollständigen Lade- und Entladevorgang des Akkus, das heißt von 0% auf 100% und wieder zurück auf 0%.

Teilzyklen, wie das Laden eines Akkus von 50% auf 100% und das Entladen zurück auf 50%, zählen ebenfalls zur Anzahl der Ladezyklen, jedoch als Bruchteil eines vollen Ladezyklus. Zum Beispiel, zwei solche Teilzyklen würden als ein vollständiger Ladezyklus zählen.

Die Anzahl der Ladezyklen, die ein Akku erreichen kann, ist von verschiedenen Faktoren abhängig, wie zum Beispiel:

  1. Akkutyp: Die Art des Akkus (z. B. Lithium-Ionen, Nickel-Metallhydrid) hat einen Einfluss auf seine Lebensdauer. Lithium-Ionen-Akkus sind derzeit die gebräuchlichsten in Elektrofahrzeugen und bieten eine höhere Energiedichte und eine längere Lebensdauer als andere Akkutypen.
  2. Qualität und Verarbeitung: Die Qualität der verwendeten Materialien und die Verarbeitung des Akkus können einen erheblichen Einfluss auf die Lebensdauer haben. Hochwertige Akkus halten in der Regel länger und bieten eine konstantere Leistung.
  3. Umgebungsbedingungen: Extreme Temperaturen, sowohl heiß als auch kalt, können die Leistung und Lebensdauer eines Akkus beeinträchtigen. Es ist wichtig, das Fahrzeug und den Akku in einer geeigneten Umgebung zu lagern und zu betreiben.
  4. Nutzungsmuster: Die Art und Weise, wie ein Fahrzeug genutzt wird, kann die Lebensdauer des Akkus beeinflussen. Häufiges Schnellladen oder regelmäßiges Fahren bis zur vollständigen Entladung des Akkus können dessen Lebensdauer verkürzen.
  5. Wartung: Eine regelmäßige Überprüfung und Wartung des Akkus kann dazu beitragen, seine Lebensdauer zu verlängern. Befolgen Sie die Empfehlungen des Herstellers für die Wartung und Pflege des Akkus.

Ein Akku mit einer angegebenen Lebensdauer von beispielsweise 600 Ladezyklen kann 600 volle Ladezyklen bewältigen und hat danach noch mindestens 80% seiner ursprünglichen Kapazität. Die tatsächliche Lebensdauer eines Akkus kann jedoch je nach den oben genannten Faktoren variieren. Es ist wichtig, die richtigen Schritte zur Pflege und Wartung des Akkus zu befolgen, um die bestmögliche Lebensdauer und Leistung zu gewährleisten.