Zwei- oder Viertakter

Roller: Zwei- oder Viertakt-Motor?


Einer der größten Unterschiede bei Rollern ist der Motor: Es gibt nicht nur verschiedene Leistungsstufen, Sie müssen eine Grundsatzentscheidung fällen: Wollen Sie einen Zweitakter oder einen Viertakter fahren?


Der Zweitakter ist einfacher aufgebaut als sein komplexerer Bruder. Er kommt zum Beispiel ohne Nockenwelle und ohne Ventile aus. Das macht den Motor nicht schlechter als ein Vier-Takt-Modell. Der Motor wird direkt über den Treibstoff geschmiert. Früher hat man das Schmieröl direkt zum Treibstoff hinzugegeben, heute gibt es dafür einen Extratank. Somit ist der Aufwand ein wenig geringer als beim Viertaktmotor, da Wartungsarbeiten wie der Ölwechsel wegfallen. Der mitverbrannte Treibstoff ist in den Abgasen allerdings auch zu riechen. Der Zweitakter ist spontaner in der Gasannahme und der Beschleunigung und somit auch lauter. Wer gerne schraubt und tunt, ist beim Zweitakter besser aufgehoben. Das macht Zweitakt-Maschinen für sportliche Fahrer beliebter.


Auf einen Blick

+ Sportlicher
+ Einfacher in der Wartung
+ Gut für Tuner und Bastler

- Höherer Verbrauch
- Lauter
- Starker Abgasgeruch

 

Der Viertakter

Der Viertaktmotor im Roller unterscheidet sich im kaum im Vergleich zu einem modernen Automotor. Die Maschine ist komplizierter aufgebaut als die Zweitakt-Variante. Sie braucht sehr wohl Ventile und eine Nockenwelle. Geschmiert wird mit einem Ölsumpf. Am Wartungsaufwand ändert sich jedoch fast nichts, nur ein regelmäßiger Ölwechsel ist wichtig. Beim Fahren verhält sich der Viertakter sehr ähnlich wie ein moderner Automotor. Er ist ruhig und produziert keine stark unangenehmen Abgase. Der Verbrauch ist etwas niedriger als beim Zweitakter.


Auf einen Blick

+ Ruhig
+ Niedrigerer Verbrauch
+ Sehr Zuverlässig

- Weniger spontan in der Gasannahme
- Schwer für Schrauber
- Leicht höherer Wartungsaufwand

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