Versicherungstipps

14 wertvolle Versicherungstipps für Roller, Mofa, Moped und Co.!


Was gibt es schöneres, als mit seinem motorisierten Zweirad unterwegs zu sein. Egal ob Sommer oder Winter, die Freiheit eines Mofas, Mopeds oder Rollers, gegenüber einem Auto, ist viel Wert. Neben dem ganzen Spaß, spielt aber auch der Faktor Sicherheit eine große Rolle. Deshalb benötigt jedes Zweirad, selbst Fahrrad, ab einer Geschwindigkeit von 45 km/h, eine extra Versicherung (Mofas sind davon ausgeschlossen – diese benötigen, unabhängig ihrer Geschwindigkeit, generell eine Versicherung). Alles darunter wird von Ihrer privaten Haftpflicht gedeckt.

 

Der Versicherungsmarkt bietet hierbei ein großes Spektrum an verschiedenen Tarifen an. Dabei kann man aber schnell den Überblick verlieren und wichtige Punkte außer Acht lassen. Wir haben deswegen für Sie, die wichtigsten Inhalte, die zum Thema Versicherung bei Mofa, Moped, Roller und Co. Wissenswert sind, zusammengefasst!

 

Stichtag für die Zweirad-Versicherungen ist immer der 1. März, ab diesem Zeitpunkt beginnt ein neues Versicherungsjahr. Die alten Kennzeichen sind fortan nicht mehr gültig und da es sich hierbei um ein „Ablaufkennzeichen“ handelt, ist eine Kündigung des Versicherungsvertrages ebenfalls nicht notwendig. Bedenken Sie jedoch, dass Sie jedes Jahr rechtzeitig eine neue Versicherung abschließen oder Ihren Vertrag verlängern, damit ein reibungsloser Ablauf garantiert wird. Das gültige Versicherungskennzeichen für Ihr Zweirad, wird Ihnen dabei einfach per Post zugeschickt oder Sie holen es sich alternativ in Ihrem Regionalbüro vor Ort ab. Lange Wartezeiten bei Behörden sind hier nicht notwendig! Schrauben Sie Ihr gültiges Kennzeichen einfach an und los geht’s.


Als Nachweis der Versicherung, dient das Kennzeichenschild sowie die Versicherungspolice. Pflicht ist das Schild nicht nur für alle Mofas bis 25 km/h, sondern auch für Kleinkrafträder wie Moped, Mokick und Roller mit bis zu 50 km/h Höchstgeschwindigkeit und bis zu 50 ccm Hubraum sowie vierrädrige Leichtkraftfahrzeuge bis 45 km/h. Hierunter fallen z.B. wie bereits erwähnt, manche Pedelec-Typen und E-Bikes. Die Kennzeichenschilder für Mofa, Roller und Co. haben jedes Jahr eine andere Farbe. Diese sind dabei abwechselnd Blau, Grün oder Schwarz. Gesetzlich vorgeschrieben ist eine Haftpflichtversicherung, welche Sie von berechtigten Schadenersatzansprüchen geschädigter Dritter freistellt. Voll- oder Teilkasko können Sie freiwillig zusätzlich abschließen.


Viele Anbieter werben mit preiswerten Tarifen und fairer Schadenregulierung. Dennoch lohnt es sich, die Tarife jedes Jahr neu zu Vergleichen und sich den günstigsten herauszusuchen. So kann man mit wenig Aufwand, doch den ein oder anderen Euro sparen. Auch wenn man es kaum glauben mag, herrschen bei den Versicherungsanbieter bezüglich den Tarifen, enorme Preisunterschiede! Dennoch ist weder der günstigste, noch der teuerste, auch immer der Beste. Es gilt also vergleichen, vergleichen und nochmals vergleichen.


Die Versicherer machen es einem auch relativ einfach. Wenn man nicht die gängigen großen Vergleichsportale für sich arbeiten lässt, ist es auch möglich sich den Beitrag mittels Rechner auf den Seiten der Versicherungsanbieter direkt ausspucken zu lassen. Dann hat man die Qual der Wahl für welchen Tarif Sie sich entscheiden. Deswegen stellen wir Ihnen einige Punkte vor, die Sie vor dem Abschluss einer Versicherung für Mofa, Roller, Moped und Co. auf jeden Fall beachten sollten.


„Die folgenden Kriterien gelten für Roller, Mofa und Mopeds bis zu einem Hubraum von 50 ccm sowiefür schnelle Pedelecs und E-Bikes. Alle Zweiräder deren Hubraum darüber liegt, benötigen einen eigenen Kfz-Versicherungsvertrag, mit Zulassungskennzeichen wie bei einem Auto.“



  • Das Alter: Viele Versicherer achten wie bei der Autoversicherung auf das Alter des Versicherungsnehmers. Beachten Sie also bei der Suche, dass Sie stets Ihr Alter angeben. Denn alle Fahrer die das 23. Lebensjahr vollendet haben, erwarten günstigere Vertragskonditionen. Viele Anbieter geben aber auch erst ab dem 25. Lebensjahr Vergünstigungen. Das kommt hierbei ganz auf den Versicherer an.
  • Abschlussdatum: Versicherungen, die nach dem 1. März abgeschlossen werden, müssen nur anteilig gezahlt werden. Umso später der Abschluss desto geringer ist der Beitrag. Sie müssen somit nicht den vollen Preis für ein Versicherungsjahr bezahlen.
  • Wahl des richtigen Kennzeichen: Es gibt die Wahl zwischen Jahres- und Saisonkennzeichen. Wenn Sie Ihr Zweirad also nur im Sommer nutzen, entscheiden Sie sich für das Saisonkennzeichen. Mit dieser Option, müssen Sie auch nur die Zeit bezahlen, die Sie auch wirklich fahren. Für alle, die auch gerne im Winter sich den Wind um die Nase wehen lassen möchten, sind mit einem Jahreskennzeichen gut bedient.
  • Verkauf des Zweirades: Wenn Sie Ihr Zweirad verkaufen, können Sie gewissermaßen auch Ihre Versicherung übergeben. Käufer als auch Verkäufer müssen somit die zuständige Versicherung informieren. Dies sollte in einem Zeitrahmen von innerhalb einer Woche nach Abschluss des Verkaufes erfolgen. Bei Nichteinhaltung der Frist kann es zu Regressansprüchen seitens der Versicherung im Schadenfall kommen oder weiteren Unannehmlichkeiten. Also rechtzeitig Versicherung informieren! Natürlich müssen Sie die Versicherung nicht übernehmen, es steht Ihnen jederzeit frei, diese zu kündigen und eine neue abzuschließen. Hierbei gilt es abzuwägen, welche Alternative für Sie vorteilhafter wäre.
  • Versicherungsdaten: Um bei den Beitragsrechnern der Versicherer ein Angebot zu erhalten, müssen Sie in der Regel folgende Daten zur Hand haben. Wie bereits erwähnt, sollte das Alter abgefragt werden, der gewünschte Versicherungsbeginn sowie die Fahrzeugart inklusive Hubraum und ggf. Identifikationsnummer. Schon können Sie sich Ihren Beitrag berechnen lassen und vergleichen!
  • Kundenservice: Achten Sie vor Abschluss einer Versicherung auf die Bewertung des Kundenservice. Wenn dieser dafür bekannt ist, dass er nie zu erreichen ist und auch gerne unfreundlich ist – Hände weg! Das sorgt nur für Ärger. Eine 24h-Hotline für Schadensmeldungen sollte mindestens vorhanden sein!
  • Abwicklung im Schadensfall: Was Sie ebenfalls vorab prüfen sollten, ist wie der Versicherer im Schadensfall umgeht. Achten Sie darauf, dass eine schnelle Abwicklung bei einem Schaden gewährleistet ist. Niemand mag lange Diskussionen und aufwendigen Papierkram, das raubt Zeit und Nerven. Verschiedene Online-Portale bieten eine Übersicht für die Bewertung von Versicherern. So sind Sie vor Abschluss auf der sicheren Seite bei der Wahl des passenden Versicherers. 
  • Das Kleingedruckte: Auch wenn es Zeitraubend ist, lesen Sie unbedingt vor Abschluss der Versicherung immer das Kleingedruckte! Hier können sich Details verstecken, die dann bei einem Schadensfall für böses Erwachen sorgen. Achten Sie also immer darauf, dass Personenschäden mit mindestens 15 Mio. Euro sowie Vermögensschäden mit mindestens 100 Mio. Euro reguliert sind.
  • Schadensfreiheitsrabatt nutzen: Bevor Sie eine Versicherung abschließen, prüfen Sie ob Ihr Anbieter einen Rabatt bei Schadensfreiheit gewährt. Denn so können Sie Jahr für Jahr den Preis für die Versicherung senken, falls Sie keinen Schaden verursacht haben. Diese Treue-Option ist manchmal günstiger als ein jährlicher Vertragswechsel.

Schadenfreies Fahren mit Ihrem Zweirad, ermöglicht Ihnen oft auch eine günstige, zukünftige Kfz-Versicherung. Falls Sie irgendwann doch mal auf ein Auto oder ein schnelleres Zweirad umsteigen wollen!


  • Teilkasko Ja oder Nein: Eine Teilkaskoversicherung ist nicht gesetzlich vorgeschrieben. Jedoch ist diese bei neuen Zweirädern, die häufig draußen stehen, oft nicht verkehrt. Teilkaskoversicherungen sind mit und ohne Selbstbeteiligung erhältlich, diese kann bis zu 300 Euro betragen. Abgedeckt sind dabei folgende Schäden: Diebstahl, Glasbruch, Wildschäden, Schäden durch Feuer, Sturm, Hagel und Blitz sowie Schäden durch Kurzschluss in der Fahrzeug-Elektrik.

Die mitversicherten Schäden variieren von Versicherer zu Versicherer. Legen Sie sich also vorab Ihre Wunschpunkte fest und überprüfen Sie dazu unbedingt auch das Kleingedruckte des Vertrages. Nur so können Sie sicher gehen, dass der Versicherer auch hält was er verspricht.


  • Spartipp: Ihr Partner oder ein Familienmitglied ist bereits mit einer Kfz-Versicherung bei einem Anbieter versichert? Dann können Sie das für sich nutzen. Einige Versicherer bieten hierbei Vergünstigungen an. Einfach direkt beim Versicherer anfragen und sparen!
  • Elektro-Kasko: Versicherungen für E-Bikes und Pedelecs! Mittlerweile gibt es einige Anbieter, die eine extra „Elektro-Kasko“ anbieten. Diese sind speziell auf die Bedürfnisse der schnellen Zweiräder zugeschnitten. So ist in der Teilkasko z.B. auch ein Rundumschutz für den Akku enthalten sowie etwaige Bedienfehler. Nutzen Sie also bei E-Bikes und Pedelecs dieses spezielle Angebot, da es bezüglich der Konditionen geeigneter ist als eine klassische Roller- oder Mopedversicherung.
  • Alter bei Vertragsabschluss: Bedenken Sie ebenfalls, dass Personen unter 18 Jahren keinen Versicherungsantrag stellen dürfen. Zwar ist es möglich, manche Zweiräder bereits ab 15 Jahren zu fahren, dennoch muss die dazugehörige Versicherung von einem Volljährigen beantragt werden. Also einfach Eltern, Großeltern oder Geschwister um Hilfe bitten!
  • Keine doppelten Versicherungen: Wenn Sie mehrere Zweiräder haben, diese aber nicht gleichzeitig fahren, reicht eine Versicherung aus. So können Sie nämlich Ihre Fahrzeuge jederzeit ummelden. Dazu reicht meist lediglich eine E-Mail an Ihren Versicherungsanbieter. Dieser schickt Ihnen dann die geänderte Versicherungsbescheinigung per Post zu.

Unser Tipp zum Schluss!

Die Zeiten des Versicherungsvertreters sind generell passé. Heutzutage wird nach der passenden Versicherung im Internet gesucht. Doch nicht immer ist hier der beste Preis zu holen. Unser Tipp zum Schluss! Wenn Sie sich für eine Versicherung entschieden haben, nicht gleich online abschließen. Rufen Sie doch einfach mal im Regionalbüro in Ihrer Nähe an. Oft lässt sich bei der Angabe des Preises im Internet der ein oder andere Euro oder Zusatzleistung noch herausholen. Ein Versuch ist es wert!

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